Ein freistehendes Leichtzelt ist unkompliziert, aber voluminöser. Tarps sind ultrakompakt, erfordern jedoch Übung und gute Platzwahl. Biwaksäcke schützen minimalistisch, brauchen aber saubere Isolierung gegen Kondens. Wer mit Zug reist, profitiert von modularen Systemen: Innenzelt separat zugänglich, Heringe im Außenzugriff. Übe Aufbauvarianten vorher, damit du auf nassem Boden, in Wind und Dämmerung schnell und leise klarkommst.
Nutze einen leichten Kompressionssack, aber übertreibe nicht, damit die Daunenfederstruktur atmen kann. Lagere den Sack unterwegs locker, wenn möglich. Wähle Komforttemperatur realistisch, nicht heroisch. Ein Inlett erhöht Wärme, hält den Schlafsack sauber und spart waschbedingten Loftverlust. Packe Schlafsack wasserdicht, denn durchweichte Daune friert mental wie physisch ein und macht die nächste Etappe unnötig schwer.
Für drei Jahreszeiten empfiehlt sich ein R-Wert um 3 oder höher, je nach Kälteempfinden. Aufblasbare Modelle sind komfortabel, Schaummatten sind robust und schnell. Prüfe Reparaturkits, Ventile und Rutschverhalten auf Zeltboden. Eine dünne, faltbare Zusatzmatte schützt empfindliche Luftkammern, dient als Sitzkissen am Bahnsteig und bringt überraschend viel Wärme. Teste die Länge gegenüber deinem Rucksack, damit alles harmonisch verstaut bleibt.
Merinobasis gegen Geruch, synthetische Isolation gegen Feuchte, eine atmungsaktive Hardshell gegen Wind und Regen. Wähle Farben, die in der Dämmerung sichtbarer sind. Packe Handschuhe und Mütze, selbst im Sommer in den Bergen. Schnelltrocknende Socken sind Gold wert, wenn Pfützen, Tau oder Schauer dich überraschen. Teste Kombinationen bei einer Abendrunde, bevor du mit dem Frühzug in unbekanntes Terrain aufbrichst.
Pflaster, Tape, sterile Kompressen, Schmerzmittel, Zeckenzange, Rettungsdecke und persönliche Medikation passen in ein handliches Set. Ergänze ein Paar Nitrilhandschuhe und winzige Schere. Übe das Anlegen von Tape vorab. Notiere Allergien und Notfallkontakte auf einer laminierten Karte. Ein kleines, geordnetes Kit spart Zeit, beruhigt in hektischen Situationen und verhindert, dass du bei Umstiegen den Überblick verlierst.